Lebensalltag Soziale Medien

Termin: 25.11.15, 19 Uhr
Pädagogisches Zentrum
Vortrag in der Reihe „Schule für Eltern“
Referent: Uwe von Schirp

Grundwissen und Interesse statt Ablehnung und Verbot

Uwe von Schirp

Uwe von Schirp

WhatsApp, Facebook, YouTube – hat mein Kind eigentlich nichts anderes mehr im Sinn? Soziale Netzwerke sind mittlerweile Alltag, nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen. Jeder technische Fortschritt rief jedoch immer schon Misstrauen  hervor. Damals wie heute gilt: Interesse und Grundwissen sind besser als Ignoranz und Verbote.

Kennen Sie Dagi Bee und Simon Unge? Mit zusammen mehr als 3,5 Millionen Abonnenten sind sie nur zwei in einer Reihe an Schwergewichten auf YouTube. Mit handgemachter Musik, so genannten „Let’s plays“ (Computerspielen) oder „Vlogs“ (Videotagebüchern) scharen sie ihre Fans hinter sich. Die Idole dieses Jahrzehnts sind online, in Sozialen Netzwerken.

Mehr als eine Milliarde Zuschauer hat YouTube weltweit. In jeder Minute laden die Nutzer („User“) 300 Stunden Videomaterial in das Netzwerk – und das in zum Teil bestechend guter Qualität. 1,5 Milliarden Menschen sind auf Facebook aktiv, 600 Millionen nutzen den Messager-Dienst WhatsApp, 302 Millionen „zwitschern“ Kurznachrichten auf Twitter.

Information – kein Königsweg

Soziale Medien sind Lebensalltag. Unsere Kinder und Jugendlichen sind – natürlich – dabei, dank Smartphone und Tablet an nahezu jedem denkbaren Ort. Die Unüberschaubarkeit der digitalen Welt führt zu Unbehagen oder gar Ablehnung. Verbote helfen wenig; Aufklärung ist notwendig. Es gilt, sich mit Grundkenntnissen und Interesse der Herausforderung zu stellen.

An diesem Abend geht es nicht um den medienpädagogischen Königsweg, sondern um Information. Der Referent ist ausgebildeter Social-Media-PR-Manager. Anhand von Beispielen stellt er Soziale Netzwerke vor, erklärt gängige Begriffe und wirft einen Blick auf Benimmregeln. Danach sollten sich Eltern und auch Großeltern gerüstet sehen, nicht auf Augenhöhe, aber mit Grundwissen und Respekt die ‚übliche Diskussion beim Abendbrot’ zu bestehen.