Deutsche Jugendliche im Dschihad – Fremdenangst: Zerreißprobe für die Demokratie

Veranstaltungsreihe: „In was für einer Welt leben wir eigentlich?“
Thema: Deutsche Jugendliche im Dschihad – Fremdenangst: Zerreißprobe für die Demokratie
Termin: Donnerstag, 27.10.2016, 18:00 Uhr
Ort: PZ des Schulzentrums Nette
Gast: Lamya Kaddor1

Lamya Kaddor ist eine deutsche muslimische Religionspädagogin, Islamwissenschaftlerin, erste Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes und Autorin des Buches „Zum Töten bereit – Warum deutsche Jugendliche in den Dschihad ziehen“. Im September erscheint Ihr neues Buch „Die Zerreißprobe – Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht“. Zu beiden Themenschwerpunkten wird Frau Kaddor referieren.

Ein Nazi-Aussteiger berichtet

Veranstaltungsreihe: „In was für einer Welt leben wir eigentlich?“
Thema: Ein Nazi-Aussteiger berichtet
Termin: Dienstag, 20.09.2016, 18:00 Uhr
Ort: PZ des Schulzentrums Nette
Gast: N.n.

Angelegt an seine persönliche Biografie wird ein ehemaliges Mitglied der rechtsextremistischen Szene über sein Erleben und seine Erfahrungen, ideologische Hintergründe und interne Mechanismen sowie über die Zweifel und den Zusammenbruch des rechten Konstrukts berichten. Im Anschluss erfolgt eine Diskussion, die auch Gelegenheit bietet persönliche Fragen zu stellen. Aus Sicherheitsgründen wird der Name des Referenten erst vor Ort genannt.

Jugend und Sexualität heute

Veranstaltungsreihe: Schule für Eltern im Kubipark
Thema: Jugend und Sexualität heute
Referent: Dr. Detlef v. Elsenau
Termin: 02. Februar 2016, 19:00 Uhr
Ort: PZ des Schulzentrums Nette

Internet, moderne Verhütungsmethoden, sexuelle Freizügigkeit: ist es angesichts dieser Entwicklung überhaupt noch notwendig oder möglich, unsere Kinder und Jugendlichen aufzuklären? Diese Frage stellen sich heute viele Eltern.

War es noch nie das Lieblingsthemen Thema in den Familien unserer Gesellschaft, so fühlen sich die Eltern heute vor noch größere Herausforderungen gestellt. Denn die zentrale Frage ist nicht mehr, wer muss die sexuelle Aufklärung unserer Kinder übernehmen, sondern wie verhalten wir uns gegenüber unseren Kindern und Jugendlichen, für die das Feld der Sexualität in den Augen von uns Erwachsenen ja eigentlich kein Geheimnis mehr sein kann.

Diese Irritation vieler Erwachsener ist der Anknüpfungspunkt des geplanten Informations- und Vortragsabends. Ausgehend von aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen zur Sexualität unserer Jugendlichen in unserer heutigen Gesellschaft soll es darum gehen, die besondere Situation der Erziehenden in der heutigen Zeit vor dem Hintergrund der Sexualerziehung der letzten 50 Jahre einerseits und der aktuellen Entwicklung im Zusammenhang gesellschaftlicher Normen und digitaler Medien zu thematisieren. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit zur Kritik, Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen.

Neu im KuBiPark: Literaturcafé mit noch unbekannten Autoren

Lisa Dröttboom liest „Die Legende von Rajou“

Mit einem neuen Format erweitert der Kultur- und Bildungspark zum Jahresbeginn sein Angebot. An jedem dritten Dienstag im Monat – außer in den Ferien – öffnet das „Literaturcafé im KuBiPark“ für noch unbekannte Autoren seine Türen.

Den Anfang macht am Dienstag, 19.01.,Lisa Dröttboom. Sie liest aus den ersten beiden Bänden von „Die Legende von Rajou“: „Wolfsmelodie“ und „Rabentag“. Urban Romantic Fantasy ist die literarische Stilrichtung, die sich an junge Erwachsene richtet, „aber auch für alle Altersklassen ab 14 geeignet ist“, betont die Autorin. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Schulbücherei der Albert-Schweitzer-Realschule, Dörwerstraße 42. Der Eintritt ist frei.

Wolfsmelodie und Rabentag
In Wolfsmelodie trifft der Wolfswandler Rajou auf die menschliche Kala und rettet sie vor der Dunkelheit. Er selbst wandelt am Rande des Wahnsinns, doch sie scheint ihm helfen zu können. Leider verbieten die Gesetze, dass ein Mensch von der Existenz der Unmenschen erfährt.

In Rabentag versucht Schattenflügler Darkin die Rabenbande wieder zurück ins Leben zu rufen, die sich früher für die Schwachen und Armen einsetzte. Dabei stolpert er in Rom Elli über den Weg und nimmt sie mit auf eine abenteuerliche Flucht vor dem Gesetz.

Lebensalltag Soziale Medien

Termin: 25.11.15, 19 Uhr
Pädagogisches Zentrum
Vortrag in der Reihe „Schule für Eltern“
Referent: Uwe von Schirp

Grundwissen und Interesse statt Ablehnung und Verbot

Uwe von Schirp

Uwe von Schirp

WhatsApp, Facebook, YouTube – hat mein Kind eigentlich nichts anderes mehr im Sinn? Soziale Netzwerke sind mittlerweile Alltag, nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen. Jeder technische Fortschritt rief jedoch immer schon Misstrauen  hervor. Damals wie heute gilt: Interesse und Grundwissen sind besser als Ignoranz und Verbote.

Kennen Sie Dagi Bee und Simon Unge? Mit zusammen mehr als 3,5 Millionen Abonnenten sind sie nur zwei in einer Reihe an Schwergewichten auf YouTube. Mit handgemachter Musik, so genannten „Let’s plays“ (Computerspielen) oder „Vlogs“ (Videotagebüchern) scharen sie ihre Fans hinter sich. Die Idole dieses Jahrzehnts sind online, in Sozialen Netzwerken.

Mehr als eine Milliarde Zuschauer hat YouTube weltweit. In jeder Minute laden die Nutzer („User“) 300 Stunden Videomaterial in das Netzwerk – und das in zum Teil bestechend guter Qualität. 1,5 Milliarden Menschen sind auf Facebook aktiv, 600 Millionen nutzen den Messager-Dienst WhatsApp, 302 Millionen „zwitschern“ Kurznachrichten auf Twitter.

Information – kein Königsweg

Soziale Medien sind Lebensalltag. Unsere Kinder und Jugendlichen sind – natürlich – dabei, dank Smartphone und Tablet an nahezu jedem denkbaren Ort. Die Unüberschaubarkeit der digitalen Welt führt zu Unbehagen oder gar Ablehnung. Verbote helfen wenig; Aufklärung ist notwendig. Es gilt, sich mit Grundkenntnissen und Interesse der Herausforderung zu stellen.

An diesem Abend geht es nicht um den medienpädagogischen Königsweg, sondern um Information. Der Referent ist ausgebildeter Social-Media-PR-Manager. Anhand von Beispielen stellt er Soziale Netzwerke vor, erklärt gängige Begriffe und wirft einen Blick auf Benimmregeln. Danach sollten sich Eltern und auch Großeltern gerüstet sehen, nicht auf Augenhöhe, aber mit Grundwissen und Respekt die ‚übliche Diskussion beim Abendbrot’ zu bestehen.

Mein Kind versteht mich nicht mehr

Termin: 28.10.15, 19 Uhr
Pädagogisches Zentrum
Vortrag in der Reihe „Schule für Eltern“
Referent: Dr. Detlef von Elsenau

Erziehung in der Pubertät

Dr. Detlef Elsenau

Dr. Detlef Elsenau

Mein Kind kommt in die Pubertät. Kann ich diese Phase eigentlich psychisch gesund überstehen? Dieser und anderen Fragen geht Dr. Detlef von Elsenau zum Auftakt der Vortragsreihe „Schule für Eltern“ nach. Der Abend verspricht Einblicke in vermeintlich unverständliche Verhaltensweisen, in neueste Erkenntnisse der Gehirnforschung und bietet Raum zum Erfahrungsaustausch.

„Die Eltern sind doof, die Schule nervt, und das Leben ist fürchterlich anstrengend – gemeint ist die Zeit zwischen elf und 18 Jahren, auch Pubertät genannt. Für die Jungs und Mädchen gleicht das Leben dann einer Baustelle: Der Körper verändert sich mit jedem Tag ein bisschen mehr, und auch im Gehirn geht einiges durcheinander. Und als wäre das noch nicht genug, stürzt die erste Liebe die meisten Jugendlichen in ein tiefes Gefühlschaos.“

So beschreibt die Journalistin Christine Tovar die Lebensphase unserer Kinder, die sich bei vielen Eltern mehr als anderen in ihre Erinnerungen einbrennen. Und die, für die der Umgang mit pubertierenden Jugendlichen zur ihrer tagtäglichen Erfahrung zählt, fragen sich häufig, ob man als Erzieher diese Phase überhaupt psychisch gesund überstehen kann.

Erfahrungsaustausch und Handlungsmöglichkeiten

Bei der Veranstaltung geht es um zwei Ziele: Zum einen soll interessierten Eltern Einblicke in die Ursachen der häufig unverständlichen Verhaltensweisen von Pubertierenden gegeben werden. Der Referent wird dabei auch auf die allerneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Gehirnforschung eingehen.

Zum anderen soll es aber auch darum gehen, einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und sinnvolle Handlungsmöglichkeiten zu erörtern. Darüber hinaus hilft es häufig zu wissen, dass man mit seinen Erziehungsproblemen nicht allein ist.